Fußball-WM 2008
Sabine Grajewski, DGS-Sportdirektorin
Datum: 07. Juli 2008
1. Fußball Weltmeisterschaften der Gehörlosen
02. bis 12. Juli 2008 in Patras/GRE
19:0 (8:0) gegen Südafrika
Einziger Gegner auf dem Platz war heute die Hitze
Vor dem Spiel hatte Trainer Rolf Lischer klar gemacht, dass es keine leichten Gegner gibt und verbat sich eine Wiederholung der gezeigten Leistung im Spiel gegen Griechenland. Er und Trainer Tönneßen verlangten von der Mannschaft, trotz der Hitze, vollen Einsatz. Das Spiel sollte über die Flügel laufen, da damit zu rechnen war, dass sich die Südafrikanerinnen hinten rein stellen würden. Vorab war schon klar, das Südafrika auch Gegner im Halbfinale seien würde und erst im Finale wieder ein starker Gegner zu erwarten ist. Darum sollte das deutsche Team an die Leistungen der ersten beiden Spiele anknüpfen, um so gut vorbereitet ins Endspiel einzuziehen.
Es trat also die erste „11“ an, bis auf Luise Broedner, die aufgrund ihrer Verletzung noch nicht spielen kann und auch Anja Strack blieb auf der Bank, um nur eine Halbzeit belastet zu werden. Dieses Mal hatten die deutschen Frauen die Anweisungen verstanden und bereits in der 3. min. wurde die deutsche Torfabrik mit dem 1:0 durch Anja Schorer eröffnet. Es folgte Tor auf Tor, aber es wurden auch viele klare Chancen zum Ärger der Trainer vergeben. Viele schöne Kombinationen waren jedoch auch zu sehen, die dann schließlich zu den Torerfolgen führten und mit 8:0 ging man in die Pause. Torfrau Nicole Loeck hatte bis dahin zweimal den Ball in den Händen und einen ruhigen Abend.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bekamen Stefanie Ziegler und Fatma Alkan ihre wohl verdiente Pause und das „Küken“ der Mannschaft, Laura Möller machte Platz für Anja Strack. Wieder war es Anja Schorer, mit sieben Treffern erfolgreichste Torschützin, die den Torreigen nur 10 Sekunden nach Wiederanpfiff mit dem 9:0. eröffnete. Die jungen Südafrikanerinnen hielten zwar das Tempo mit, kamen jedoch nur viermal über die Mittellinie hinaus und waren in allen Belangen unterlegen.
Mannschaftsbetreuerin Marina Kleefuß sorgte wie immer gut für ihr Team und Physiotherapeutin Vanessa Riegel war zum Glück fast beschäftigungslos.
Jetzt hat das deutsche Team drei freie Tage, die zur Regeneration genutzt werden können. Das Halbfinale findet am 10. Juli um 9:30 Uhr statt.
Aufgebot:
Nicole Loeck, Natascha Laier, Stefanie Ziegler (46. Julia Müller), Fatma Alkan (46. Viola Kahrens), Anja Schorer, Laura Möller (46. Anja Strack), Sarah Miller, Kathleen Seifert, Janet Nitschke, Sonja Naber, Sabine Ziegler
Tore:
Stefanie Ziegler (2), Anja Schorer (7), Natascha Laier (1), Julia Müller (2), Viola Kahrens (1), Kathleen Seifert (1), Laura Möller (1), Anja Strack (3),Sarah Miller (1)
Die deutschen Herren treten am 8. Juli um 18:30 Uhr im Viertelfinale gegen Russland an, das überraschend mit 2:4 gegen die Türkei verlor.
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