1. Beachvolleyball-EM
Sabine Grajewski, Sportdirektorin
Datum: 12. September 2005
Schwarzer Montag für die deutschen Teams
Die Medaillen hängen doch noch zu hoch, obwohl Marco Sudy und Christian Schumann nur 3 Punkte von der Silbermedaille entfernt waren. In einem hochklassigen Halbfinalspiel gegen Ukraine 2 verlor GER 2 in drei Sätzen. Der erste Satz ging mit 21:16 an die Ukraine. Im zweiten steigerten sich Sudy/Schumann und zogen ihr Spiel durch bis zum 21:13.
Dramatisch verlief dann der dritte Satz. Die Ukrainer lagen von Beginn an mit drei Punkten in Führung, bis Deutschland zum 10:10 aufholen konnte. Dann führten die Deutschen mit 12:10 und alle hatten schon die Silbermedaille vor Augen. Drei unnötige Fehler verhalfen den Ukrainern jedoch zum 15:13 Schlussstand. Der erhöhte Trainingsaufwand der Ukrainer und die damit verbundene Selbstsicherheit brachten letztendlich den Sieg. Um ganz oben mithalten zu können, müssen die Deutschen immer am Limit spielen.
Dass sie das taten, zeigte sich dann drei Stunden später im Spiel um Platz drei. Die Regenerationszeit war einfach zu kurz. Psychisch und physisch konnte GER 2 seine hervorragenden Leistungen vom Vormittag nicht mehr abrufen. Gestern noch besiegten sie die Russen, mussten sich jedoch beim Spiel um Bronze mit 21:13, 21:13 geschlagen geben.
Auch Ines Sommer und Anke Hersch mussten gegen UKR 2 um Bronze kämpfen. Den ersten Satz gewannen die Ukrainerinnen locker zu 13. Im zweiten drehten die deutschen Damen dann noch einmal auf und gewannen mit 21:17. Im dritten Satz lag GER 2 immer mit mindestens zwei Punkten zurück und die Damen hatten in der Abwehr zu kämpfen. Dadurch konnten sie ihr eigenes Spiel nicht mehr aufbauen. Beim Stand von 13:8 legte Anke Hersch noch einmal eine Aufschlagserie hin bis zum 13:12. Die cleveren Ukrainerinnen ließen sich den Satz jedoch nicht mehr abnehmen und gewannen mit 15:12.
Zwei vierte, ein sechster und ein neunter Platz sind trotzdem mehr, als man vorher erwarten konnte. Immerhin nahmen die deutschen Teams zum ersten Mal an einem hochklassigen internationalen Wettbewerb teil. Gratulation, sie können hoch erhobenen Hauptes morgen die Heimreise antreten.
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