Tennis-EM 2008
TE-EM-Team Öffentlichkeitsarbeit
Datum: 31. Juli 2008
11. Gehörlosen Tennis Europameisterschaften
26. Juli bis 2. August 2008 in Bukarest/ROM
Zwei hervorragende Spiele der deutschen Damen!
Halbfinale Damen Einzel
Völlig unerwartet gestaltete sich das Halbfinalspiel von Heike Albrecht gegen die Spanierin Beatriz Villamandos Llorenzo. Von ihrem Trainer Dr. Frank Mollenkopf gut auf die durchaus gefährliche Gegnerin eingestellt, die letztes Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester beim Dresse & Maere Cup ihr erfolgreiches Debüt im internationalen Tennis gegeben hatte (3. Platz bei den Damen), ging Heike Albrecht heute hoch motiviert und in Topform ins Match. Alle erwarteten einen schönen und harten Kampf um die Chance auf Gold im Finale – die offensichtliche Nervosität von Beatriz Villamandos Llorenzo ließ die Partie jedoch zu einer einseitigen Partie geraten. Zu keinem Zeitpunkt fand sie ihr Spiel, brachte nur eins ihrer Aufschlagspiele durch, während Heike Albrecht solide und schnell ihren 6:1 Satzsieg erzielte. Im 2. Satz stieg die Gegnerin für drei Spiele in erwartet guter Form und mit druckvollen Schlägen ein, konnte aber die Spannung gegen Heike Albrechts ausgezeichnetes Spiel nicht halten. Die junge Deutsche ging aus dieser Partie als verdiente und klare Siegerin mit 6:1/6.3 hervor.
Auf dem Nachbarcourt musste sich Verena Fleckenstein gegen Favoritin Barbara Oddone aus Italien behaupten, die sich schnell eine 3:0 Führung gegen die anfangs sehr nervöse Deutsche erspielte. Mit technischer Überlegenheit und der Schnelligkeit ihres Spiels jagte sie Verena Fleckenstein über den Platz und es sah aus, als müsste diese nach einem ersten verlorenen Satz mit 6:1 auch den 2. Satz hoch und schnell abgeben. Aber die Gegnerin und das gespannte Publikum hatten nicht mit Verena Fleckenstein gerechnet, die nach kurzer Atempause dann doch endlich ihr Rezept gegen die starke Italienerin gefunden hatte. Im 2. Satz konnten die Zuschauer wunderschöne Ballwechsel sehen und ein weiteres Mal stellte die deutsche Spielerin unter Beweis, dass man von ihr im internationalen Tennis noch lange nicht alles gesehen hatte. Ihre während des gesamten Turniers ausgeglichene Haltung sowie die hohe Konzentration auf das Spiel waren entscheidend dafür, dass sie Barbara Oddone konsequent nah am Satzverlust hielt – sie kämpfte hart um jeden Ball und verbuchte das verflixte siebte Spiel für sich. Bei einem Stand von 5:6, erwarteten alle einen Tiebreak. Barbara Odonne ließ dann den Satz doch nicht mehr abnehmen und mit einem 5:7 musste sich Verena Fleckenstein geschlagen geben. „Verena ist ein wahrer Griff in die Goldgrube, kämpferisch bis zur letzten Sekunde, aber mehr Beinarbeit und Schnelligkeit müssen sein!“ kommentierte Trainer Dr. Mollenkopf.
Damit steht Heike Albrecht mit der amtierenden Europameisterin Barbara Oddone im Finale, eine Gegnerin, die sie nun endlich auf Platz 2 verweisen möchte. Verena Fleckenstein wird im kleinen Finale die Spanierin Beatriz Villamandos Llorenzo schlagen müssen, um aus ihrem ersten Turnier auf internationalem Boden gleich mit einer Medaille im Einzel nach Hause kommen zu können.
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