Deutscher Gehörlosen-Sportverband

1. Leichtathletik-WM 2008

Anne Köster
Datum: 15. September 2008

1. Leichtathletik Weltmeisterschaft der Gehörlosen
20.9. bis 29.9. in Izmir/Türkei

Vorbericht

Zum zweiten Mal in diesem Jahr begibt sich der deutsche Leichathletik Kader auf die Jagd nach Medaillen. Diesmal ist der Rahmen die 1 Leichtathletik Weltmeisterschaft der Gehörlosen vom 20. bis 29. September in Izmir/TUR. Für diese spektakuläre Großveranstaltung im Jahr vor den Deaflympics in Taipeh sind aus 28 Nationen knapp 400 Sportler und Sportlerinnen gemeldet. Alle fünf Kontinente sind vertreten und die gehörlose Leichtathletik Weltspitze wird im Atatürk Stadion in 22 Disziplinen Leistung auf allerhöchstem Niveau zeigen müssen. Damit stellen sich die deutschen Athleten und Athletinnen einer großen Herausforderung.

Das DGS-Team

Offizielle WM-Website

Für die Wettkämpfe der Männer entsendet der DGS 10 Teilnehmer in insgesamt 15 Disziplinen: Die Erfolgsathleten Christoph Bischlager und Matthias Fischer, die Wurfspezialisten Michael Hanne, Hanjo Klimpel und Henry Schmidt sowie die Läufer Manuel Rapp, Lucas Pudschun, Daniel Helmis und Langstreckenläufer Thomas Göpfert, ergänzt durch das Sprungtalent Florian Schlosser, der außerdem die Staffeln vervollständigen wird.

Christoph Bischlager – Zehnkampf, 4x100 m und 4x400 Staffel, Kugel
Matthias Fischer – 100 m, 200 m, 4x100 m und 4x400 m Staffel
Michael Hanne, Hanjo Klimpel – Kugel und Speer
Henry Schmidt – Kugel und Diskus
Manuel Rapp – 400 m, 800 m, 4x100 m und 4x400 m Staffel
Lucas Pudschun – 400 m, 4x100 m und 4x400 m Staffel
Daniel Helmis – 800 m und 1500 m, 4x100 m und 4x400 m Staffel
Thomas Göpfert – 5.000 m und 10.000 m
Florian Schlosser – Weitsprung, 4x100 m und 4x400 m Staffel

In 9 Disziplinen unterstützen drei deutsche Athletinnen die Männer beim Wettkampf um Medaillen für Deutschland. Gleich in allen vier Wurfdisziplinen wird Katja Friedrich, zurzeit in Höchstform, bei den Frauen antreten, die junge Georgina Schneid und Debütantin Bastienne Bischof werden in den Lauf- und Sprungsdisziplinen Höchstleistung abrufen müssen – Georgina Schneid misst sich darüber hinaus mit ihren Konkurrentinnen im Siebenkampf. Fehlen wird die junge Jessica Urbanski, ein großartiges Talent und amtierende Hallen-Europameisterin über 60 m Sprint, die aufgrund ihres Alters bedauerlicherweise noch nicht an der WM teilnehmen darf, obwohl sie deutsche wie internationale Normen deutlich unterboten hat.

Katja Friedrich – Kugel, Diskus, Hammer, Speer
Georgina Schneid – 100m, 100 m Hürden, 7 Kampf
Bastienne Bischof – Hochsprung, Weitsprung

Für die Athletinnen und Athleten aus Deutschland wird diese 1. WM eine Möglichkeit sein, im Vorfeld zu den Deaflympics ihre Leistung im direkten Vergleich und auf Weltniveau zu überprüfen und zu bestätigen. Nimmt man die Ergebnisse der Deaflympics 2005 in Melbourne und den derzeitigen Leistungsstand unsere Sportler und Sportlerinnen als Grundlage, so besteht berechtigte Hoffnung auf Medaillen und gute Platzierungen.

Begleitet wird der Kader von Fachwart Steffen Rosewig und seinem Trainerteam Wolfgang Irle, Dr. Guido Kluth und Petra Klein sowie Physiotherapeut Thorsten Heyd. Geleitet wird die Delegation von Günter Freßmann, Vizepräsident für Finanzen und Generalsekretär Winfried Wiencek.

Die deutsche Delegation

Frauen
Georgina Schneid (GSV München), Bastienne Bischof (GSV Osnabrück), Katja Friedrich (GSV München)

Männer
Christoph Bischlager (GSV München), Matthias Fischer (GSBV Halle), Thomas Göpfert (GSV Karlsruhe), Michael Hanne (GSV Karlsruhe), Daniel Helmis (Berliner GSV), Hanjo Klimpel (HgSV Potsdam), Lucas Pudschun (GSV Berlin), Manuel Rapp (GSV München), Florian Schlosser (Berliner GSV), Henry Schmidt (Berliner GSV)

Offizielle
Günter Freßmann – Delegationsleiter
Winfried Wiencek – Generalsekretär
Steffen Rosewig – Verbandsfachwart
Wolfgang Irle, Dr. Guido Kluth, Petra Klein – Trainer
Thorsten Heyd – Physiotherapeut

Veranstaltungsort
ATATÜRK STADION
S ehitler CAD., Halkpinar
Izmir