Dank der bewährten Hilfe von Kamerad Frank Hay, dem Vorsitzenden des GSV Neuwied konnte dieses Finale auf dem Kunstrasenplatz in Neuwied-Oberbieber ausgetragen werden. Der ursprünglich vorgesehene Naturrasenplatz in Neuwied-Hüllenberg war seitens der Stadt kurzfristig gesperrt worden, so dass erstmals das Jugend-Endspiel auf Kunstrasen stattfand. Wegen der Fußball-Weltmeisterschaft und den Herren-Finalspielen jeweils eine Woche vorher und nachher sahen dieses Spiel trotz des sonnigen Wetters nur wenige Zuschauer.

Bei der diesjährigen Großfeldmeisterschaft hatten leider nur 8 Teams teilgenommen, so wenig wie schon lange nicht mehr. Essen hatte im Halbfinale die Titelverteidiger des Hamburger GSV klar mit 6:1 geschlagen. Die Heidelberger waren mit Siegen gegen den GSV München (6:2) und gegen den GTSV Frankfurt/Main (4:3) ? wie im Vorjahr ? ins Finale eingezogen. Essen trat mit seinen aktuellen Nationalspielern Fabian Trappe und Benjamin Christ an und hatte 7 Spieler dabei, die mit der Herrenmannschaft eine Woche zuvor das Halbfinale gegen den GTSV Frankfurt/M. knapp gewonnen hatten. Dem hatte der GSV Heidelberg ? trotz einiger versprechender Talente wie Dennis Mammes und Simon Bernardo - nicht viel entgegenzusetzen. Die Folge war ein ziemlich einseitiges Finale.

Bereits in der 2.Minute erzielte Fabian Trappe mit einem abgefälschten Schuß den 1:0-Führungstreffer der Essener. Zur Pause stand es bereits 6:0 für Essen, bei denen in der zweiten Hälfte sich offensichtlich einige Spieler für das Herren-Endspiel eine Woche später in Hamm schonten. Dennis Mammes konnte in der 43.Min. nach einem Abwehrfehler den Ehrentreffer der Heidelberger zum 1:6 erzielen. Die Tore der Essener zum 9:1-Endstand erzielten: Benjamin Christ (3), Fabian Trappe und Marco Bader (je 2) sowie Markus Suslik und Adrian Degener mit je einem Treffer. Überragender Spieler war Benjamin Christ mit seinen 3 Toren und 2 Torvorlagen. Auch der sichere Essener Torwart Christian Bölker gefiel mit seinen Paraden bei den Heidelberger Angriffsbemühungen. Von den Heidelbergern Mammes und Bernardo konnte man mehr Einsatz und Kampf gegen die Essener Übermacht erwarten; offensichtlich waren der frühe Rückstand und die Überlegenheit des Gegners Gift für ihre Moral.

Die Siegerehrung nahm der Techn. Leiter Jugend Guido Zimmermann gemeinsam mit dem Co-Trainer der Nationalmannschaft, Werner von der Ruhren, und Frank Hay vor. Zuerst erhielt das Schiri-Gespann, das mit diesem jederzeit fairen Spiel keine Probleme hatte, Erinnerungsmedaillen. Kam. Zimmermann wies darauf hin, daß der Essener Sieg eine Folge der jahrelangen guten Jugendarbeit dort, insbesondere ihres Trainers Torsten Trampedach, sei und für andere Vereine Ansporn und Vorbild sein sollte, trotz aller Schwierigkeiten sich ebenfalls mehr um die Jugend zu kümmern. Die Heidelberger tröstete er damit, dass diese hohe Niederlage gegen einen übermächtigen Gegner keine Blamage sei und man trotzdem auf die Silbermedaillen stolz sein könne. Nach der Überreichung der Goldmedaillen nahm der Essener Kapitän Fabian Trappe freudestrahlend die Jugend-Meistertafel zum 3.Male nach 2002 und 2003 für sein Team entgegen.

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