33. Leichtathletik Hallen-DM in Potsdam
Sparte Leichtathletik/Anne Köster
Fotos Anton Schneid
Datum: 01. April 2011
33. Deutsche Gehörlosen Leichtathletik Hallenmeisterschaften
in Potsdam am 05.03.2011
Am 05.03.2011 fanden im Potsdamer Luftschiffhafen die 33. Deutschen Gehörlosen Leichtathletik Hallenmeisterschaften statt.
Verbandsfachwart Steffen Rosewig und der Vorsitzende des Landesverbandes Berlin-Brandenburg Helmut Köster begrüßten die knapp 110 gemeldeten Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 18 Vereinen und deren Trainer sowie die Mitorganisatoren und Besucher der Veranstaltung.
Wettkämpfe Männer, Jugend, Schüler
Matthias Fischer verteidigte mit 7,44 sec über 60m erfolgreich seinen Meistertitel, gefolgt von Manuel Rapp mit 7,64 sec. Auch über 200m konnte Fischer trotz Oberschenkelverletzung mit 25,04 sec. Platz 1 belegen. Der 14 Jahre jüngere Sebastian Kneissl ging 11 Zehntelsekunden später durchs Ziel und holte sich den Vizemeistertitel. Daniel Helmis, das Talent auf den Mittelstrecken wurde mit 1:57,31 min. über 800m seinem Favoritenstatus gerecht, Lucas Pudschun belegte Platz 2 mit 1:58,58 sec. Beide Läufer unterboten die 2 Minutenmarke. Valentin Schuhmann mit dem Titelsieg überraschte über 3000m nicht, mit einem Ergebnis von 9:01,51 min zeigte er die erwartete souveräne Leistung. David Marschner musste sich mit 9:36,63 min mit Platz 2 zufrieden geben.
Im Weitsprung traten Kaderathlet Manuel Rapp und ein unbekannte Größe vom Kölner GSV, Daniel Jankowsky, gegeneinander an. Rapp hatte kein Glück, er konnte keinen Versuch erfolgreich nutzen und der Titel 2011 ging mit 5,63m an Jankowsky.
Im Kugelstoßen holt sich Christoph Bischlager mit 13,13m den Meistertitel vor Hanjo Klimpel, der mit 13,02m den 2. Platz belegte.
Wie immer waren die Meldungen für die männliche Jugend und die Schülerklassen erfreulich zahlreich. Axel Bräuninger, Jahrgang 93, räumte bei den Wettkämpfen der A Jugend drei Titel ab; über 60m mit 7,78sec, 200m mit 25,34sec und im Weitsprung mit einer Höhe von 1,79m. Neben ihm glänzte Marcus Seeburger mit guten Leistungen. Der ebenfalls 17jährige ging über 60m drei knappe Zehntelsekunden hinter dem neuen Meister über die Ziellinie, bei 200m fehlten 12 Zehntelsekunden. Beide Talente sind Hoffnungsträger für die Zukunft. In der männlichen Jugend B gewann Michael Rumancev vom GBSV Halle alle vier Disziplinen: 60m mit 7,88 sec, 200m mit 25,53 sec, Weitsprung mit 5,26m, Hochsprung mit 1,53m hoch und dominierte damit seine Altersklasse. Unter den Schülern A fiel vor allem Dominic Schröter mit einer konstanten Leistung in 4 Disziplinen auf; über 60m mit 8,22 und Platz 2, über 1000m und 3:35,82min auf Platz eins, ein weiterer 2. Platz mit 1,36m im Hochsprung und einem 2. Titel mit 5,13m im Weitsprung. Ein weiterer Favorit in den Sprungdisziplinen war Marco Hollweck mit dem Titelsieg im Hochsprung mit 1,39m im Hochsprung und dem 2. Platz im Weitsprung mit 4,72m. Die Wettkämpfe der Schüler B konnte Pierre-René Nadler ausnahmslos für sich entscheiden; 60m mit 9,51sec, Hochsprung mit 1,32m, Weitsprung mit 3,98m und Kugelstoßen mit einer Weite von 7,22m. Bei den Schülern C war die Leistung unter den Teilnehmern eher ausgewogen, während Fabian Puffhahn mit Gold über 50m (8,93min) und im Weitsprung (3,16m) sowie einem 3. Platz über 1000m (4:21,06min) bei den D Schülern auf sich aufmerksam machte.
Wettkämpfe Frauen, Jugend, Schülerinnen
Für die fünf Disziplinen der Frauen waren acht Teilnehmerinnen gemeldet. Georgina Schneid vom GSV München holte sich drei Titel über 60m mit 8,32sec, über 200m mit 27,67sec. und im Kugelstoßen 4kg mit 9,14m. Den 1. Rang im Weitsprung holte Martha Dausch mit 4,47m. Den Hochsprung entschied Nadine Brutscher mit einer Höhe von 1,53m für sich. Mit souveränen Zeiten und Weiten zeigte sich in der A Jugend Jessica Urbanski vom GSG Hagen erneut als ein Ausnahmetalent auf Spitzenniveau; über 60m mit 7,91sec und 200m mit 26,46sec ließ sie die Frauen hinter sich und auch im Weitsprung konnte ihr keine das Wasser reichen. Felicitas Merker, das junges Wurftalent vom GSV Wuppertal, schlug mit einer Weite von 9,49m alle anderen Teilnehmerinnen beim Kugelstoßen in der Meisterschaft aus dem Feld.
Ein sehr junges Talent, dass die Sparte im Auge behalten wird, ist Laura Adam vom GSV München, Schülerinnen B und Jahrgang 98. Mit 4,58m im Weitsprung lag sie nur 16cm hinter der Titelsiegerin der Frauen, Martha Dausch, zurück und holte sich sowohl im Sprint über 60m und eine Zeit von 8,77sec als auch auf der Mittelstrecke über 800m mit 2:52,42min. beide Titel ihrer Altersklasse. Neben der Vergabe von Ehrenpreisen an die erfolgreichen Athleten und Athletinnen, wurde im Rahmen der Meisterschaft Angela Schnell aus Halle für ihre langjährige engagierte und ehrenamtliche Mitarbeit geehrt. Die Sparte dankt dem Ausrichter Berlin/Brandenburg ganz herzlich für die gute Vorbereitung und Organisation sowie den Kampfrichtern und allen Helfern für die hervorragende Zusammenarbeit.
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