8. Volleyball-EM 2011
8. Volleyball-Europameisterschaften der Damen und Herren
12. – 21. Mai 2011 Antalya / Türkei
Damen verlieren zweites Gruppenspiel gegen Russland
8. Volleyball-Europameisterschaften der Gehörlosen
vom 11. – 21. Mai 2011 in Antalya/TUR
Damen verlieren zweites Gruppenspiel gegen Russland
GER – RUS 0:3 (24-26, 19-25, 12-25)
Mit Außenseiterchancen ging das deutsche Team in das zweite Gruppenspiel gegen die Favoritinnen aus Russland. Waren die ersten Minuten auf beiden Seiten noch von Aufschlag- und Angriffsfehlern geprägt, wurden die Deutschen im Verlauf des Satzes immer stärker und überraschten das russische Team mit ihrer guten Leistung. Die Aufschläge kamen hervorragend, so dass die Russinnen ihr eigenes Spiel nicht aufbauen konnten. Sie wurden zu Fehlern gezwungen, die die deutsche Mannschaft konsequent ausnutzte. Den Zuschauern wurde Damenvolleyball auf hohem Niveau und der beste Satz in der laufenden EM der Damen geboten. Bis zum 24-18 lagen die Deutschen immer in Führung, verloren dann jedoch unnötig die Nerven. Punkt für Punkt arbeiteten sich die Gegnerinnen heran. Trainer Stebel nahm zwei Auszeiten und einen Wechsel vor, aber es half nichts. Weder Libera noch die Angreiferinnen konnten den letzten erforderlichen Punkt klar machen und der Satz wurde mit 24-26 verschenkt. Vielleicht fehlte dem jungen, neu aufgebauten deutschen Team noch der Glaube an einen Satzgewinn gegen die erfahrenen und technisch sehr guten Russinnen.
Trotz des unnötigen Satzverlustes gingen die Deutschen im zweiten Satz mit 6-2 in Führung, aber die Russinnen glichen zum 6-6 aus und zogen danach ihr Spiel durch. Die deutschen Spielerinnen wurden immer nervöser, hielten ihre Positionen nicht und die Abwehr war den hervorragenden Aufschlägen und Angriffen des russischen Teams noch nicht gewachsen. Beim Stand von 19-12 für die Russinnen bäumten sich die Deutschen noch einmal auf und kamen auf 17-19 heran. Leider reichte das nicht, da auch die erfahrenen Spielerinnen im Team nicht ihr Leistungspontenzial abrufen konnten.
Der dritte Satz ging mit 25-12 an Russland, da die Deutschen dem technisch einfach überlegenen Team nicht mehr viel entgegen zu setzen hatten.
Niemand hatte im Vorfeld damit gerechnet, dass diese neu formierte Mannschaft so gut mit der europäischen Spitze mithalten kann. Man trifft sich immer zweimal im Leben. Die Chancen sind da.
Im zweiten Spiel der Gruppe A gewann Gastgeber Türkei 3:2 gegen Estland.
Die deutsche Delegation muss jetzt wieder mit einer neuen Situation umgehen, da Damentrainer Alexander Böhner aus persönlichen Gründen doch nicht anreisen kann. Sportdirektorin Sabine Grajewski informierte die gesamte Delegation nach dem Spiel und appellierte an alle TeilnehmerInnen das Motto „Einer für Alle, Alle für Einen“ ab jetzt wörtlich zu nehmen, damit Trainer Christian Stebel und sein Assistent Simon Deimel ihre schwierige Aufgabe meistern und beide Teams zum Erfolg führen können.
Damenmannschaft:
Bednarek Doris, Brosch Svenja, Ragutt Inga, (GTSV Essen), Hersch Anke, Steinbach Nelly, Steinbach, Peggy (GSV Zwickau), Flohr Sabine, Meyer Antje, Starosczik Andrea, Wega Teubou Katrice (Berliner GSV)
Mannschaftsbetreuung:
Stebel Christian (Trainer), Moser Christel (Betreuerin), Deimel Simon (Trainerassistent), Wiebke Kreike, (Physiotherapeutin), Sabine Grajewski (Sportdirektorin)