Jens Becker, Techn. Leiter DGS-Fußball
Datum: 24. Juni 2006
Nach 1995, 1999, 2001 und 2002 gewann GSG Stuttgart zum
fünften Mal den deutschen Fußball-Titel 2006
Das Endspiel um die Deutsche Gehörlosen-Fußballmeisterschaft zwischen GTSV
(Gehörlosen-Turn- und Sportverein) Essen und GSG (Gehörlosen-Sportgemeinschaft)
Stuttgart wurde am 24. Juni 2006 bei sonnig herrlichem und schwülen
Sommerwetter vor etwa 320 Zuschauern im schönen Jahnstadion in Hamm
(Westfalen) ausgetragen. Unter den Zuschauern waren auch der Co-Trainer der
Gehörlosen-Fußball-Nationalmannschaft Werner von der Ruhren, Jens Becker
(Technischer Leiter Herren), Guido Zimmermann (TL Jugend), Bruno Neuhaus (TL
Senioren/Damen) sowie Winfried Wiencek (Generalsekretär des DGS). GSC Hamm
übernahm die Ausrichtung dieses Endspiels.
Vor dem Anpfiff dieses Finales begrüßte Oskar Burkart, NRW-Landtagsabgeordnete
(CDU) die Mannschaften sowie Zuschauer. Dabei waren auch Winfried Wiencek (DGS-Generalsekretär), Kurt Sperling (Vorstand
Behindertenbeirat), Rainer Berges (Behindertenkoordinator), Wolfgang Müller (Leiter des Amtes für soziale Integration) sowie Gebärdensprachdolmetscherin Stefanie Kuhn.
Das Endspiel endete mit einem verdienten Sieg für den Titelfavoriten GSG Stuttgart mit 5 : 1 (2:0). Pünktlich wurde das Spiel um 16:00 Uhr von Schiedsrichter Michael Kiffner (VfL Mark, Hamm) angepfiffen. In der ersten Halbzeit hatte Essen einige gute Torchancen, doch Stuttgart führte nach 45 Minuten 2:0. In der zweiten Halbzeit spielte Stuttgart besser als in der ersten HZ; Essen konnte nicht mehr mithalten, so dass Stuttgart nach vorne spielte. Die Torschützen des Spiels waren Florian Becker (2x), Andreas Salzmann (Foulelfmeter), Erkan Akcakaya, Armin Dorfschmid (alle Stuttgart) und den Essener Ehrentreffer erzielte Benjamin Christ. Unerwartet war nur ein mäßiges Finalspiel zu sehen. Nicht zu übersehen war, dass die Essener Mannschaft viele junge Spieler aufgeboten hat, die eine Woche zuvor ein Finalspiel um die Deutschen Gehörlosen-Fußballmeisterschaften der Jugend bestritten haben, diese sie klar mit 9-1 gegen GSV Heidelberg gewannen. In Hamm konnten die Stuttgarter Spieler ihre Erfahrungen mit großen Titelerfolgen einbringen.
Essen erreichte nach 1951, 1953 und 1987 zum vierten Mal das Endspiel; bisher blieb es bei einem Titelgewinn 1951. Stuttgart nahm zum neunten Mal am Finale teil, von diesen sie 5x Deutscher Meister wurden: 1995, 1999, 2001, 2002 und 2006.
Nach dem Schlusspfiff vom Unparteiischen Michael Kiffner folgte die Siegerehrung,
welche von Jens Becker, Technischer Leiter Herren, im Beisein der Bürgermeisterin
der Stadt Hamm Monika Simshäuser, vorgenommen wurde. Die Bürgermeisterin
gratulierte beiden Mannschaften zur Finalteilnahme. Nach Medaillenübergabe an
beiden Mannschaften überreichte die Bürgermeisterin den von ihrer Stadt Hamm
gestifteten Erinnerungspokal an Stuttgarts Spielführer Markus Kunze. Zum krönenden
Abschluß nahm er unter großem Jubel der Stuttgarter den Wanderpokal des
Deutschen Gehörlosen-Fußballmeisters aus den Händen von J. Becker in Empfang.
Die Sparte Fußball im DGS bedankte sich beim Hans-Jürgen Seipke (Vorstand GSC
Hamm) sowie Mithelfern dieses Vereins für die gute Ausrichtung des Endspiels.
Die Mannschaft des GTSV Essen:
Dirk Zimmermann, Guido Gross, Marc Christ, Boris Bovermann, Ivica Aleksic, Torsten Trampedach (Kapitän), Markus Suslik, Marcus Eidam, Fabian Trappe, Lars Becker, Benjamin Christ
Ersatzspieler: Nico Uschdraweit, Christopher Christ, Arne Gerber, Dennis Becker,
Reiner Griebel und Frank Steinebrunner
Die Mannschaft der GSG Stuttgart:
Andreas Berger, Markus Kunze (Kapitän), Bernd Greiner, Muhammet Cenk, Thomas
Krämer, Dimitrios Dinadis, Armin Dorfschmid, Erkan Akcakaya, Florian Becker,
Andreas Salzmann, Sven Schröder
Ersatzspieler: Sascha Brehm, Stefan Dicudonne, Calogero Randazzo, Leroy
Anderson, Peter Hang und Ortwin Lüthi
Tore:
0 : 1 13.Min. Andreas Salzmann (Foulelfmeter)
0 : 2 41.Min. Erkan Akcakaya
0 : 3 54.Min. Florian Becker
1 : 3 69.Min. Benjamin Christ
1 : 4 78.Min. Armin Dorfschmid
1 : 5 90.Min + 1 Florian Becker
Gelbe Karte:
Dirk Zimmermann, Marcus Eidam (beide GTSV Essen),
Markus Kunze, Muhammet Cenk, Florian Becker und Erkan Akcakaya (alle GSG Stuttgart)
Zuschauer: 320
Der Weg ins Endspiel der beiden Mannschaften:
GTSV Essen gg. GSV München 7:0, GSV Heidelberg 8:7 n.E., GTSV Frankfurt 8:7
n.E.
GSG Stuttgart gg. HSFC Oldenburg 7:0, GSV Bremen 6:0 und GSV Düsseldorf 3:1